Budocamp „Peace“ 02.07.2016

2016 war es wieder soweit. Das letzte Budocamp „Peace“ von Martin Mittermeier stand bevor. Am Samstagmorgen fuhren (nach einiger Verspätung) Michi, Janis, Vincent, Lukas, Sebastian, Stefan, Dorothea und Alexandra die 150 km in Richtung Pfünz.

Nach kleineren Staus und ungewollten Sightseeingtrips (Dank des Navis) erreichten die acht Budokas das Camp, wurden herzlich begrüßt und richteten ihre Hütte ein.

Bei der offiziellen Begrüßung wurde der Plan für das diesjährige, letzte Camp in Pfünz erläutert. Interessante Einheiten in Teakwondo, Kung-Fu und Karate, sowie die gemeinsame Gestaltung eines Luftbildes erwartete die Penzberger.

„Wenn wir keinem erzählen, dass es geregnet hat, dann weiß es auch niemand!“- deswegen fand das Aufwärmen und die anschließende kurze Teakwondo-Einheit in der Schlecht-Wetter-Halle statt. Am Nachmittag war eigentlich das Luftbild geplant, aber wegen des Regens wurde das auf Sonntagmorgen verschoben. Im Kung-Fu wurde nicht nur die Koordination gefordert, sondern auch Durchhaltevermögen, da der normale Stand im Kung-Fu einem sehr, sehr tiefen Kiba-Dachi gleicht. Mit zischenden und fauchenden Lauten bekamen die Budokas Einblick in die Form der Schlange und des Tigers. Zusammen wurde auf die Musik von „Eye of the tiger“ eine kleine Choreographie aus dem Teakwondo zur späteren Vorführung der Eltern einstudiert.

Nach dem Mittagessen fassten sich die Penzberger ein Herz und machten sich auf den Weg zur Altmühl. Nass von oben und unten, war das Wasser bei gefühlten 5°C doch relativ erfrischend. Bei der anschließenden Vorführung bewiesen die Sonsudan-Kids ihr Können. Als weitere Darbietung führten eine Gruppe die Schlagen und Tigerform aus dem Kung-Fu vor. Auch die Penzberger waren dran ihre Karate-Fähigkeiten zu beweisen. Somit wurde die Diamant-Kata und die Jindo-Te vorgeführt.

Auf die gemütlichen Runde Kaffee und Kuchen, folgte eine beeindruckende Vorstellung der Taiko-Gruppe, die die Schlecht-Wetter-Halle mit ihren Trommelklängen erfüllten. Danach waren alle bereit für den Vortrag der „Orangetrotter“, die Bilder und Videos von ihrer Weltreise von Deutschland, über Asien nach Australien berichteten.

Für Public-Viewing war auch gesorgt und so folgten die Meisten ab acht Uhr gespannt dem Fußballspiel Deutschland gegen Italien. Da der Regen aber aufgehört hatte, beschlossen drei der Penzberger das nahegelegene Römerkastell zu besichtigen. Oben auf den Zinnen der alten Mauer hatte man einen wunderschönen Blick auf die kleinen Dörfer rund ums Camp. Nach dem wohl längsten Elfmeterschießen seit Langem, wurde der Abend gemütlich am Lagerfeuer abgerundet.

Die acht Budokas erwachten, nach einer kurzen und eisigen Nacht (bei gefühlten -20°C) bei Sonnenschein. Also stand dem geplanten Luftbild von einem Peace-Zeichen und einem & (als Unterstützung für die kranke Tochter eines Freundes von Martin) nichts mehr im Wege. Das Fliegerteam umkreiste die Wiese und zeigte ihr Talent. Dieses Jahr war es sogar möglich, bei einer solchen Fahrt mitzufliegen. Nach einer letzten Einheit Kung-Fu und einer Einheit Karate von den Penzbergern, begann das große Aufräumen. Da „Peace“ das letzte Commandments of Teakwondo ist, endete das Wochenende mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Weinend, weil so schnell kein Camp mehr beim Martin stattfinden würde, aber lachendem, weil neue Freundschaften geknüpft und alte gefestigt wurden. Dieses wundervolle Wochenende ging für alle leider viel zu schnell um! Nach einem längerem Stau erreichten die acht Karatekas die Eisdiele in Penzberg und ließen so „traditionsweise“ das letzte Mittermeier-Camp ausklingen.